Weg von der Smart Factory hin in Richtung Industrie 4.0

Vergangenes Jahr übergab der Arbeitskreis „Industrie 4.0“ der Bundesregierung seinen Abschlussbericht auf der Hannover Messe, und die Verbände BITKOM, VDMA und ZVEI starteten ihre gemeinsame Plattform „Industrie 4.0“ in Hannover. „Als Veranstalter der Hannover Messe haben wir die Entwicklung zu Industrie 4.0 bereits frühzeitig erkannt, denn auf der Messe kann jeder hautnah miterleben, wohin sich die Industrie entwickelt. Dementsprechend passen wir die Messethemen an und besetzen frühzeitig wichtige Schwerpunkte, mit denen sich unsere Aussteller identifizieren“, sagte Olaf Daebler, zuständiger Abteilungsleiter bei der Deutsche Messe AG mit Sitz in Hannover. Das Leitthema der diesjährigen Messe „Integrated Industry – Next Steps“, sei eng mit Industrie-4.0-Initiativen verknüpft, so Daebler, denn es komme nun auf die nächsten Schritte an, um von der Vision der ,Smart Factory‘ zur realen vernetzten Industrie-4.0-Fabrik zu gelangen.

Besonders deutlich zeigen sich die Verknüpfungen im Bereich Industrieautomation und IT. Dort leistet die Leitmesse „Digital Factory“ in Halle 7 auch in diesem Jahr Pionierarbeit, indem sie Industrie 4.0 auch im Kontext von CAx-, MES-, ERP- und PLM-Anwendungen stellt. In Halle 7 zeigen unter anderem Abas, Aucotec, Autodesk, Dassault Systèmes, Eplan, Forcam, die Fraunhofer-Gesellschaft, IBM Deutschland, IGE+XAO, MPDV Mikrolab, Prostep, PTC, PNY, Psipent, SAP Deutschland und Siemens Industry Software ihre Lösungen. Vom 7. bis zum 11. April präsentieren 200 Unternehmen auf 5700 m2 – wovon 500 m2 von Erstausstellern belegt sind – Tools der neuesten Generation für die intelligente Produktentwicklung und Produktion.
Seit 2009 ist das Technology Cinema 3D die Sonderschau schlecht hin rund um 3D-Visualisierung, Virtual Reality und Prozessintegration und fester Bestandteil der Digital Factory. Auf 400 m2 stehen im Technology Cinema 3D namhafte Aussteller wie Carl Zeiss und ESI Software für das diesjährige Motto, „Simplify 3D“. Mit dem Motto wird dem Vorurteil einer zu komplexen Handhabung von 3D entgegengetreten. Ziel ist es, einen kompletten Entwicklungsprozess darzustellen, der mit Hilfe von 3D-Technologien schneller abläuft. In Zusammenarbeit mit dem VDC Fellbach und den Prozesspiraten wird das Technology Cinema 3D in diesem Jahr um Expert Talks, vorterminierte Interviewrunden und live gestreamte Podiumsdiskussionen ergänzt.
Die Digital Factory beherbergt auch in diesem Jahr den Gemeinschaftsstand des CAE-Forums. Dort erläutern CAE-Experten mögliche Einsparpotenziale für Unternehmen anhand der Eigenschaften eines neuen Produkts, auf das detailliert numerischen Simulationstechniken angewendet wurden. Konkret geht es um die Darstellung von Ansätzen und Methoden zu FEM, CFD, MKS und viele weitere Anwendungen, die zu einem virtuell unterstützten Produktentstehungsprozess vorteilhaft beitragen können. Zu den übergreifenden Arbeitsfeldern gehören die Simulation von Strömungen, von dynamischen Vorgängen und Kurzzeitbeanspruchungen, Taktung und Standzeit, Montage und Fertigungsabläufe, Lebensdauer und Standzeiten, Stabilität und die Auswirkung von Produkteigenschaften auf die Zulassung und Zertifizierung.

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