Rastlos im Auftrag des Lesers
Editorial der d1g1tal AGENDA Ausgabe 2024/04
BADEN-BADEN, November (bv). Aus der Sicht der Kreation von Innovationen und der Einsatzreife neuer Technologien leben wir in verdammt guten Zeiten. Zumindest bot sich mir dieses Bild auf dem Konferenzmarathon, den ich im Herbst mitgemacht habe. Einmal mehr kam ich mir vor wie ein rasender Reporter – aber d1g1tal AGENDA will eben aus erster Hand berichten.
Begonnen hat der Marathon mit der Anwenderkonferenz von camLine in Dresden (englischer Konferenzbericht in der Rubrik CAPITAL PROJECTS ab Seite 42). Hier standen MES und der gezielte Einsatz statistischer Prozesskontrolle im Mittelpunkt. Übrigens lässt sich so die Entwicklung neuer Batterietechnologien effizient vorantreiben.
Es folgte das DACH User Meeting von SCHULLER & Company rund um Planungslösungen von AVEVA für den Großanlagenbau in Königstein/ Taunus (englischer Konferenzbericht ab Seite 56). Dort hat mich ein Vortrag zum Phänomen „Mountain of Disbelief“ zu einem eigenständigen Beitrag inspiriert. Die emotionale Berg-und-Tal-Fahrt von Organisationen bei der Einführung neuer Arbeitsweisen gibt das sogenannte Kübler-Ross-Modell wieder. Sie tritt gerade in Verbindung mit neuen Digitalisierungsinitiativen gehäuft auf. Mehr hierzu in der Rubrik OPPORTUNITIES & LEADERSHIP ab Seite 68.
Dann zog es mich auf die Year-in-Infrastructure (YII) Conference von Bentley Systems ins ferne Vancouver, British Columbia/Kanada (mehr ab Seite 48 in Englisch). Auf dem YII-Event wurden besonders gelungene Infrastrukturprojekte mit Auszeichnungen bedacht. Schließlich jettete ich zurück nach München, um am „Familientreffen“ der 3DEXPERIENCE-Community teilzunehmen (mehr hierzu ab Seite 18). Zwischenzeitlich war mein Kollege Lucky Kuffer auf der Celosphere auf dem Münchner Messegelände – er hat ein lesenswertes Interview mit einem Executive von Celonis geführt (ab Seite 23). Natürlich gab es noch weitere Events (Würzburg, Darmstadt, Marburg, zweimal München); über diese werden wir jedoch erst in der nächsten (April-)Ausgabe berichten – die Zeit bis zum Redaktionsschluss war einfach zu kurz.
Was kann man bei so viel Hin und Her lernen? Zumindest, dass künstliche Intelligenz in einer Vielzahl unterschiedlicher Lesarten definitiv in der Industrie angekommen ist. Deshalb hier noch die Empfehlung, die Zusammenfassung des Roundtable zu Application Lifecycle Management zu lesen (ab Seite 12). Darin stellen wir das Instrument „Technologieradar“ vor, das eine Taxonomie bereithält, wie mit neuen Technologien in unterschiedlichen Reifegraden verfahren werden sollte. Und dann noch die Bitte ganz zum Schluss: Vergesst mir die Power der Frauen nicht! Mehr hierzu in der Kolumne von Professor a. D. Jivka Ovtcharova ab Seite 71.
Viel Vergnügen bei der Lektüre!
Ihr d1g1tal AGENDA Team