Spannungen

Eigenspannungen sind mechanische Spannungen, die in einem Körper herrschen, an dem keine äußeren Kräfte angreifen und der sich im thermischen Gleichgewicht befindet. Sie rühren zum Beispiel vom Gießprozess her und entstehen während der Erstarrung und weiteren Abkühlung. Je geringer die (Zug-)Eigenspannungen sind, desto stärker kann der Werkstoff beansprucht werden.
In Gussteilen wird versucht, Druckspannungen als eine Art Vorbelastung wie beim Spannbeton einzubringen, um die Gesamtbelastung zu vermindern (durch gezieltes Abkühlen, Strahlen, Verfestigungsrollen). Die größten Einflüsse auf die Gießeigenspannungen sind in der Geometrie des Bauteils (etwa 80 Prozent), der Rest ist im Gießprozess zu finden.
Eine Gießprozesssimulation beispielsweise mit Magma sollte so früh wie möglich während des Konstruktionsprozesses eingesetzt werden, um etwaige Probleme zu erkennen. Durch geometrische oder gießspezifische Maßnahmen lässt sich das Eigenspannungsniveau reduzieren.

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