Sprechen Sie digital?

Wie mittelständische Unternehmen (nicht) über Digitalisierung kommunizieren

Um die Kommunikation von Digitalisierungsthemen in mittelständischen Unternehmen zu analysieren, untersuchte eine Studie der Stuttgarter PR Agentur Communication Consultants und dem Research-Unternehmen VICO Research & Consulting Studie 327 Unternehmen, die im produzierenden Gewerbe tätig sind und zum Mittelstand der DACH-Region zählen.

Digitalunternehmen, Softwarehersteller, Handels- und Dienstleistungsunternehmen sowie Hersteller von Konsumgütern wurden nicht berücksichtigt. Der Begriff Mittelstand und Industrie beschreibt in diesem Zusammenhang Familienunternehmen sowie eigentümergeführte, global agierende Unternehmen. Diese Betriebe sind mehrheitlich im Besitz deutscher, schweizerischer und österreichischer Unternehmerfamilien und überschreiten einen Jahresumsatz von einer Milliarde Euro nicht. Ein weiteres Eingrenzungskriterium für die untersuchten Unternehmen war eine Mitarbeiterzahl von mindestens 200 Beschäftigten weltweit.

Um die Fragestellung der Studie möglichst umfassend analysieren und auswerten zu können, wurden relevante Schlagworte zur Digitalisierungsthematik identifiziert und in sieben Hauptkategorien nach übergeordneten Themenschwerpunkten eingeteilt. Insgesamt umfasst die Studie mehr als 1 000 Suchabfragen, die die verschiedenen Themenfelder umfangreich abdecken. Die Themenfelder reichten von Digitaler Transformation bis hin zu Konnektivität.

Es wird über den Mittelstand gesprochen, aber der Mittelstand spricht nicht mit seinen Kunden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Anteil der Inhalte, die durch die Mittelständler selbst veröffentlicht oder initiiert werden, mit 11 % relativ klein ist. Die online vermittelte öffentliche Diskussion spricht eher über den Mittelstand als mit dem Mittelstand. Dieser dringt in der Kommunikation rund um das Thema Digitalisierung im Mittelstand kaum durch. Nur ein Prozent der Beiträge stammen von unternehmenseigenen Kanälen. Das Kommunikationsvolumen der untersuchten Unternehmen ist insgesamt gering.

Das Verhältnis zwischen den Beiträgen auf sozialen Netzwerken wie Facebook oder Twitter und klassischen Nachrichtenseiten beträgt etwa 47 % zu 53 %. Dort unterscheidet sich der Fokus der Mittelständler von der allgemeinen Entwicklung in der B2B-Kommunikation, die immer stärker auf Social-Media-Kommunikation setzt.

Die Studie zeigt auch unseren persönlichen Eindruck in der Kommunikation. Denn auch wenn Medien, wie d1g1tal AGENDA, aber auch andere zur Verfügung stehen um dem Kommunikationsbedürfnis gerecht zu werden, so zeigt sich doch, dass nur wenige Unternehmen diese Medien wirklich zu nutzen wissen.

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