Berlin als Living Live IoT Lab

Die Robert Bosch GmbH (Stuttgart) verankert ihre weltweiten Aktivitäten zu Internet der Dinge (IoT) an einem neuen Standort in der deutschen Hauptstadt: Im Beisein von Berlins Regierendem Bürgermeister Michael Müller eröffnete Bosch-CEO Volkmar Denner den neuen Bosch IoT-Campus im Kreativquartier Ullsteinhaus am Tempelhofer Hafen. „Mit unserem neuen Domizil bauen wir Brücken zwischen unseren eigenen und weiteren IoT-Experten der Kreativ- und Digitalszene Berlins“, sagte Denner während der Eröffnungsfeier. „Die Eröffnung des Bosch IoT-Campus ist ein weiterer herausragender Baustein für Berlin als digitale Hauptstadt“, ergänzte Müller vor Gästen aus Politik, Wirtschaft und Medien. „Wir streben Offenheit im Internet der Dinge an – offene Ökosysteme sowie Offenheit für Zusammenarbeit und Partnerschaft. Dieser Gedanke spiegelt sich auch im Campuskonzept wider“, fügte Denner hinzu.
Mehr als 250 Bosch-Mitarbeiter werden auf dem neuen Campus arbeiten. Sie stammen aus unterschiedlichen Bereichen des Unternehmens. In den kommenden Jahren soll die Anzahl der Mitarbeiter auf rund 400 steigen. Die IoT-Experten werden Kunden bei der Entwicklung und Umsetzung von Projekten für vernetzte Lösungen beraten und begleiten. Dies sind beispielsweise Lösungen aus den Bereichen Industrie 4.0, vernetzte Mobilität, Smart City sowie Smart Home. Der neue Standort ist zugleich Hauptsitz der Bosch Software Innovations GmbH, die in Berlin bisher am Schöneberger Ufer beheimatet war.
Seit rund zehn Jahren gestaltet die Bosch-Tochter aktiv das Internet der Dinge mit: IoT-Berater, Softwareentwickler, Projektmanager, Trainer und weitere Spezialisten haben bis heute mehr als 250 internationale IoT-Projekte realisiert. Michael Hahn, Mitglied der Geschäftsleitung von Bosch Software Innovations, betonte die Bedeutung des neuen IoT-Campus: „Bosch ist mit seiner Cloud-basierten Software-Plattform Bosch IoT Suite technisch führend. Jetzt verknüpfen wir diese Expertise auch am neuen Berliner Standort mit unserem breit gefächerten Beratungs- und Anwendungswissen für das IoT. Unsere Kunden und Partner profitieren von einer reibungslosen Transformation ihrer teils noch analog aufgestellten Unternehmen ins Zeitalter der Vernetzung.“

Vom Prototypen zur produktiven Lösung

Damit sich Kunden und Mitarbeiter besser vorstellen können, wie aus einem Prototypen eine produktive Lösung wird, ist der Campus selbst eine Art Living IoT Lab: Der Wohnwagen ist als Bosch Smart Home ausgebaut, die Küchen sind mit vernetzten Hausgeräten ausgestattet. Die Mitarbeiter werden darüber hinaus ermutigt, laufend neue Applikationen in den Arbeitsalltag zu integrieren. Jüngstes Beispiel: Eine App weist geodatenbasiert den Weg zum nächsten freien Besprechungsraum in der gewünschten Größe. „Das Internet der Dinge funktioniert nur mit der Vernetzung von Menschen. Daher schaffen wir sehr viel Raum für Begegnungen und laden die IoT-Community zu uns in den Campus ein“, sagte Hahn.
Das Unternehmen setzt im Vernetzungsgeschäft auf „3S“ – Sensorik, Software und Services. Bosch profitiert bei der Entwicklung und Umsetzung von Services und Lösungen für die vernetzte Welt neben seiner Kompetenz in Software und Sensorik insbesondere auch von seiner breiten Aufstellung.

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