BADEN-BADEN, September (bv). Observatorien stehen für den Blick in unermessliche Weiten, für Weitblick. Damit verbunden sind Visionen, konkrete Erwartungen und vage Vorstellungen. Unser Bild zeigt im Hintergrund die Sternwarte von Višnjan in Zentralistrien, Kroatien, unweit meines Sommerdomizils gelegen. Višnjan ist als eines der weltweit produktivsten Forschungszentren bekannt. Denn mehr als 1 500 Asteroiden und zwei Kometen wurden dort entdeckt.

So einen besonderen Ort wünscht man sich für die Digitalisierung des Engineerings auch. Vielleicht ist es ja Darmstadt – weil in der angesagten Location Darmstadium gerne inhaltsreiche Konferenzen zu (Systems) Engineering, zu PLM abgehalten werden, etwa der Engineering Process Day von :em engineering methods (Nachbericht ab Seite 20) oder die für Oktober anberaumte 3DExperience Conference von Dassault Systèmes. Auch das Engineering Summit, die führende Veranstaltung für den zentraleuropäischen Großanlagenbau, wird in dem Kongresszentrum stattfinden. Die Cover Story auf Seite 24 über den Hauptsponsor des Engineering Summit, AUCOTEC, nimmt vorweg, was ein Themenschwerpunkt auf der Veranstaltung dort sein wird.

Gibt es nun das Stonehenge für Ingenieure? Das White Paper ab Seite 72 skizziert zumindest schon einmal, zu welchen Gewohnheiten (Ritualen?) Systems Engineering führen wird. Schließlich muss die Tradition des Design Review deutlich größer als bisher gedacht werden. Mehr dazu auch auf Seite 21 zum Vortrag von Ulrich Schulmeister, Bosch.

Und zum Schluss noch einmal ein wenig Mystik. Und wieder in Verbindung mit Systems Engineering, aber auch mit PLM und Digitalisierung allgemein. In einer aktuellen Buchbesprechung nehmen wir uns gleich drei neue Werke vor. Die Autoren sind allesamt ausgewiesene Experten, denen man nachsagen könnte, sie haben eine besondere Verbindung zu denen von ihnen bearbeiteten Themen (ab Seite 79).

Viel Vergnügen bei der Lektüre!

Ihr d1g1tal AGENDA Team