Müssen wir uns Sorgen machen?

Der Marktforschungsbereich der Bankengruppe KFW veröffentlichte seine aktuellen Ergebnisse rund um die Innovationstätigkeit des deutschen Mittelstandes. In Kürze zusammenfassen lassen sich die Ergebnisse unter einem Satz: Deutschland leidet unter Innovationsarmut. Ist das nun bedrohlich oder sind waren die vergangenen Jahre nur von einem sehr hohen Innovationsniveau gekennzeichnet, das nun auf ein Normalmaß zurückgeht?

Unbestritten zeigen die Ergebnisse der Studie, dass gerade der deutsche Mittelstand in den letzten Jahren innovationsmüde geworden ist. Gleichzeitig zeigen unsere Erfahrungen, dass gerade im Maschinenbau und der Automatisierung aktuell eine sehr rege Innovationstätigkeit herrscht. Am Ende ist sicher beides richtig. Denn die Ergebnisse der KFW Studie zeigen die Sicht der Unternehmen von vor zwei bis drei Jahren und spiegeln nicht die aktuelle Situation wieder. Und so ist davon auszugehen, dass die dramatisch wirkenden Zahlen zukünftig wieder besser werden.

Nichtsdestotrotz ist ein weiterer gesellschaftlicher Aufbruch und Mut zu mehr Risiko nötig. Da sieht auch der Chefvolkswirt der KfW, Jörg Zeuner, So: „Um die seit Jahren nachlassende Innovationstätigkeit in der Breite des deutschen Mittelstandes wiederzubeleben gilt es, das Innovationssystem als Ganzes zu stärken. Es sollten ehrgeizige Ziele gesteckt und sich nicht auf dem Erreichten ausgeruht werden. Dies gilt etwa für die Investitionen in Forschung und Entwicklung im öffentlichen und privaten Sektor. Die von der EU im Lissabon-Prozess festgelegte Zielmarke von 3,0 % am Bruttoinlandsprodukt ist zwar nahezu erreicht worden. Andere Länder verfolgen aber noch ambitioniertere Ziele. Deshalb brauchen wir mehr couragierte Gründer, mehr qualifizierte Fachkräfte, starke Finanzierungspartner, die Vertrauen genießen und Innovationsrisiken in größerem Umfang tragen können, die Bereitschaft der Wissenschaft, ihre Ergebnisse unternehmerisch nutzen zu lassen, und auch ein gesellschaftliches Klima, das Innovation und Wandel begrüßt.“

Dem können wir aus unserer eigenen Gründungserfahrung nur beipflichten. Der Mut der Unternehmer hat in den vergangenen Jahren immer weiter nachgelassen oder aber man ist zu zufrieden mit dem Status Quo geworden, um noch risikobereit zu sein. Die Angst Fehler zu machen ist stärker geworden. Aber Ausnahmen zeigen, dass Unternehmen mit Mut und Ideen ihre Märkte stärker beeinflussen können und so zukünftig zu den Gewinner zählen werden. Diese Unternehmen wollen wir mit der d1g1tal AGENDA unterstützen und Ihnen den Raum geben darüber zu berichten.

Sollten Sie Spass an neuen Ideen haben und den Mut darüber zu berichten, dann senden Sie uns einfach eine kurze E-Mail an mut@d1g1tal.de. Sehr gern unterstützen wir Sie auch bei der Suche nach Innovationen und deren aktive Kommunikation.

Die Studie der KFW gibt es hier zum Download

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