Trendstudie: Aus Innovationen Werte schaffen

Ohne Innovation keine Zukunft. Wer jetzt zurückhaltend handelt, gefährdet seine Existenz. Wer jedoch strategisch vorgeht und den Kunden in den Mittelpunkt seiner Innovationsprojekte stellt, kann auf völlig neuen Märkten wachsen und den Wettbewerb hinter sich lassen. Weltweit nutzen nur 6 Prozent der Unternehmen die Disruption, um in neue Geschäftsbereiche vorzudringen – und gleichzeitig ihr Bestandsgeschäft zu transformieren. Das hat die AccentureStudie „Bereit für die Innovationswende“ von 2018 gezeigt.

Diese wenigen Unternehmen erreichen Gewaltiges: Sie erzielen mehr als 75 Prozent ihres Umsatzes in neuen Geschäftsfeldern! Wie sieht es in der DACH-Region aus? Dieser Frage geht die aktuelle Trendstudie von Accenture nach, für die mehr als 250 Teilnehmer aus vier Branchen befragt wurden. Eine Erkenntnis: 82 Prozent der Befragten verstehen unter Innovation vor allem, ihre bestehenden Produkte und Services weiterzuentwickeln. Das genügt nicht. Was es jetzt braucht, sind ein strategischer Ansatz für Innovation und eine Unternehmenskultur, in der das Führungsteam und die Organisation voll hinter einer mutigen Ausrichtung des eigenen Geschäfts stehen.

Unternehmen wollen mit Innovationen vor allem ihre Wettbewerbsfähigkeit verbessern. Das betonen 72 Prozent der Befragten. Die Produktivität zu steigern steht für 21 Prozent im Mittelpunkt. Die Antworten gleichen sich in diesen Punkten unabhängig von der Unternehmensgröße. Lediglich bei größeren Unternehmen spielt das Image bei Innovationsvorhaben eine etwas stärkere Rolle. Wohl auch, um den Erwartungen von Investoren und Anteilseignern zu entsprechen.

An Innovation kommt kein Unternehmen vorbei – daher wird investiert. Bei mehr als der Hälfte der Unternehmen stehen dabei bereits neue Geschäftsmodelle im Fokus. Ob diese zum Erfolg werden, hängt direkt von der eigenen Innovationskultur ab. Es kommt darauf an, dass jemand die Firma auf Innovationen trimmt (die Geschäftsführung) und jemand diese Ideen umsetzt (die Belegschaft). Bislang versteht sich jedoch nur in einem Drittel der Unternehmen die Geschäftsführung als Innovationstreiber. Das ist noch zu wenig. Und kaum eine Firma sieht sich in der Lage, die richtigen Mitarbeiter für ihre Initiativen zu gewinnen.

Selbstverständlich schaffen Innovationen Mehrwerte. Nicht so selbstverständlich ist es, die richtigen Methoden zu identifizieren, um diesen Wertbeitrag zu messen. Umsatzsteigerung und Kostenreduktion lassen sich beziffern. Auch die Veränderung der Kundenzufriedenheit kann bereits belegt werden, wenngleich nicht auf einem vergleichbaren Niveau, wie es bei Ressourcenveränderungen der Fall ist. Weiche Indikatoren für den Erfolg oder Misserfolg von Innovationsprojekten, wie z.B. eine verbesserte Unternehmensreputation, lassen sich zum jetzigen Zeitpunkt noch schwer ermitteln. Da aber die überwiegende Mehrheit der Unternehmen überzeugt ist, aus Innovationen Werte schaffen zu können, planen diese auch in Zukunft zu investieren und das dafür erforderliche Budget noch zu steigern.

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