USA Partnerland der Hannover Messe 2016

USA Partnerland der Hannover Messe 2016

Wer hätte gedacht, dass Hanover, eine kleine Stadt in Grafton County, US-Bundesstaat New Hampshire, mit weniger als 10 000 Einwohnern, einmal so bekannt werden würde. Sicherlich nicht für uns, denn unser „Hanover“ (eine alte englische Schreibweise) liegt bekanntermaßen in Niedersachen und wird in gut zwei Wochen die Weltbühne der Industrie sein (sofern nich die Bahn mit ihrer ICE-Streckensperrung einen Strich durch die Rechnung macht), sondern für die US-Amerikaner. Denn sie haben eben auch ein „Hanover“ und könnten es ja mit unserem verwechseln.
Sei es drum, Präsident Barack Obama (unser Bild) wird gewiss, dass er nach Good Old Germany reisen muss, um gemeinsam mit Angela Merkel die kommende Hannover Messe zu eröffnen. Denn diesmal sind die USA das Partnerland der Messe.
Und die kommende Hannover Messe 2016 ist wirklich ganz amerikanisch, denn sie steht im Zeichen der Vernetzung. 5 000 Aussteller zeigen fünf Tage lang Technologien für die Fabriken und Energiesysteme der Gegenwart und Zukunft. Und US-Präsident Barack Obama wird sicherlich die Gelegenheit nutzen, um auf der weltweit wichtigste Industrieschau für das transatlantische Handelsabkommen (TTIP) zu werben.

Unter dem Leitthema „Integrated Industry – Discover Solutions“ werden Technologien für die Digitalisierung von Fabriken und Energiesystemen gezeigt. Das Energiesystem der Zukunft braucht immer kompaktere Lösungen, die über ein intelligentes System interagieren. „Unter dem Schlagwort ‚Integrated Energy‘ stehen auf der Hannover Messe Lösungen für die Vernetzung der gesamten Energieversorgungskette im Mittelpunkt – von der Erzeugung, Übertragung, Verteilung und Speicherung bis hin zu alternativen Mobilitätslösungen“, ist hierzu in einer Pressemitteilung des Veranstalters zu lesen.
In den vergangenen Jahren hat der Event seinen Anteil daran gehabt, den Weg in das Industrie-4.0-Zeitalter zu bahnen. Selten hat eine technische Entwicklung so schnell und wirkungsvoll um sich gegriffen. Diese industrielle Zeitenwende wird auf der kommenden Messe weiter an Fahrt aufnehmen. Dabei wird es nicht nur um die Technologien gehen, sondern auch um die daraus resultierenden neuen Geschäftsmodelle.

Impulse aus USA erhofft

Enorme Schubkraft soll das Partnerland USA bringen, hofft die Messe. Führende Unternehmen der weltgrößten Volkswirtschaft werden ihre Lösungen für die vernetzte Industrie vorstellen. Darunter General Electric, Honeywell, Eaton, Molex, Microsoft, AT&T oder IBM. Es ist davon auszugehen, dass neben TTIP Obama für Investitionen in den USA werben wird. Außerdem wird er die Vereinigten Staaten als wichtigen Anbieter von Industrie-4.0-Technologien positionieren. Da passt es, dass sich das in den USA gegründete Industrial Internet Consortium (IIC) erstmals mit einer Sonderfläche auf präsentieren wird. Das IIC ist eine global agierende Organisation mit dem Ziel, die Etablierung des industriellen Internets der Dinge zu beschleunigen.
Es werden fünf Leitmessen an einem Ort voreint: Industrial Automation, Energy, Digital Factory, Industrial Supply und Research & Technology. Die vier zentralen Themen sind Industrieautomation und IT, Energie- und Umwelttechnologien, innovative Zulieferlösungen sowie Forschung und Entwicklung.

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