Seit die ursprüngliche Definition des Digitalen Zwillings von Michael Grieves im Jahr 2002 publik wurde, haben sich immer neue Technologien und Anwendungsfälle entwickelt, Ausdruck eines erweiterten Verständnisses für die möglichst umfassende digitale Repräsentation von Produkten, Maschinen und Fabriken. Dabei geht es auch um die sichere Kommunikation in Echtzeit und eine kollaborative Umgebung innerhalb des Unternehmens und die Einbindung relevanter externe Netzwerke, die an Back-bone-Systeme angebunden sind. Zum Stand der Technik aus Sicht von SAP.
Es gibt eine ganze Reihe unterschiedlicher Definitionen und Interpretationen, was man unter dem Begriff „Digitaler Zwilling“ zusammengefasst werden könnte. In jedem Fall beginnt es damit, ein vollständiges digitales Abbild eines individuellen Produkts vorliegen zu haben, mit Komponenten, die über Seriennummern verfügen. Das ist freilich bei Leibe noch kein Standard.
Serialisierung steht im Zusammenhang von „Track & Trace“. Beide Begriffe werden häufig als eine Art Synonym benutzt, was allerdings nicht ganz richtig ist. Denn Track & Trace („Nachverfolgen und Aufspüren“) steht für eine in jedem beliebigen Abschnitt der Lieferkette bestehende Nachfolgbarkeit, was zusätzlicher Maßnahmen bedarf. So erlaubt die Serialisierung eines Medikaments allein nicht automatisch eine Rückverfolgbarkeit. Wenn es ausreichend ist, eine Seriennummer aufzudrucken, diese zu speichern und weiterzuleiten, spricht man von „Serialisierung“. So ist es in der Europäischen Union ab 2019 für Medikamente vorgesehen. Müssen darüber hinaus die Seriennummern in Packhierarchien von Bündeln, Umkartons und Paletten dokumentiert werden, spricht man allgemein von „Aggregation“.
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