Die digitale Welt kann nur dann zuverlässig funktionieren, wenn Produkte und Services nahtlos und ohne vorherige Anpassungen zusammenwirken und Daten sicher austauschen. Auch viele BPM-Prozesse setzen sich aus unterschiedlichen Softwarekomponenten und -diensten zusammen, beispielsweise bei No-Code/Low-Code-Automationen oder KI-Anwendungen. Den digitalen Klebstoff, der Daten, Anwendungen und Geräte im gesamten Unternehmen vernetzt und sie dazu bringt, miteinander zu kommunizieren, bilden sogenannte RESTful-APIs, kurz für Representational State Transfer Application Programming Interface (oder REST API).
Bild: Pixabay
REST APIs beschreiben, wie sich ein Programm mit einem anderen verbinden und mit diesem kommunizieren kann. Im Gegensatz zu anderen API-Regelwerken bauen diese webbasierten APIs auf bestehenden Systemen und Funktionen des Hypertext Transfer Protocol (HTTP) auf. REST APIs lassen sich einfach durch Standard-HTTPS-Protokolle sichern. Bei Bedarf können Unternehmen zusätzlich noch Authentifizierungs- und Autorisierungsmechanismen implementieren und so den Zugriff auf Ressourcen steuern.
Auch Automatisierungen lassen sich auf Basis von REST APIs durchgängig umsetzen, was nicht nur die Anzahl manueller Eingriffe, sondern auch das Potenzial für menschliche Fehler minimiert. Eine nahtlose Kommunikation und Aktualisierungen in Echtzeit sind jedoch nur dann möglich, wenn die APIs unternehmensweit in der gesamten IT-Infrastruktur implementiert sind und Anwendungen von überall und ohne Verzögerung auf Daten, Ereignisse und Aktionen zugreifen können. Die involvierten IT-Systeme fungieren dabei als externe Prozessbeteiligte und können die Prozessausführung jederzeit bei Bedarf initiieren, unterbrechen, fortsetzen oder beenden.
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