Sollen stereoskopische Inhalte übertragen werden, geht es letztlich immer darum, doppelt so viele Daten wie bei einer reinen 2D-Darstellung zu übertragen. Oftmals geschieht dies dadurch, dass die Bildwiederholrate verdoppelt wird: anstatt 60 oder 72 Hz sind es 120 beziehungsweise 144 Hz. Doch damit ist noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht, denn beispielsweise hat Eizo einen 3D-Monitor auf den Markt gebracht, der mit 240 Hz arbeitet: es werden zweimal 60 Bilder pro Sekunde und nach jedem Frame ein Schwarzbild eingeblendet. Dies empfindet das menschliche Auge als angenehmer, insbesondere bei bewegten 3D-Sequenzen. Das Auge neigt nämlich dazu, einer Bewegung zu folgen, was durch das zeilenmäßige Abfahren des Elektronenstrahls der alten Röhrenbildschirme besser unterstützt wird als mit der heute üblichen TFT-Technologie, bei der jeder Frame über die gesamte Monitorfläche schlagartig gezeigt wird.
Durch die doppelte Bandbreite ergeben sich höhere Anforderungen an die Schnittstelle zwischen den Geräten Grafikkarte, Verbindungskabel und Monitor beziehungsweise Projektoren. Gebräuchliche Schnittstellen sind DVI, HDMI und das relativ neue DisplayPort. Sie haben alle gewisse Vor- und Nachteile. 3D-Fernsehgeräte eignen sich oftmals ganz einfach deswegen nicht für die Wiedergabe von Stereo-Inhalten, weil es die Schnittstelle nicht hergibt.
Schnittstellen zur Übertragung stereoskopischer Inhalte
Posted by Visualisierungs-Wiki 12. Februar 2014
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