d1g1tal AGENDA BLOG series: PLM in der Praxis Teil 8 (Digitaler Zwilling)

Wie smart entwickeln die Fertigungsbetriebe heute? Hut ab, mit dieser, durchaus nicht so ohne Weiteres zu beantwortenden Fragen haben sich die Firmen d1g1tal AGENDA, E | B | M, helbling, SCHWINDT DIGITAL, TECHNODAT und Wölfel intensiv beschäftigt und hierzu einen Fragenkatalog von insgesamt zehn Fragen formuliert. Wenn Sie noch mitmachen wollen, nur zu. Es sind noch Plätze zu vergeben. Mehr hierzu unter survey-digital.info.

Insgesamt beruht die hier reflektierte Auswertung auf mehr als 100 Rücksendungen. Sie ist also aussagekräftig, und zwar in dem Sinne, dass sie den Stand der PLM-Implementierung wiederspiegelt. Die Ergebnisse wollen wir mit Ihnen in insgesamt zehn Blogbeiträgen diskutieren.

8. Frage: Stellen Sie sich vor, es gäbe ein digitales Abbild Ihres Produkts bereits während der Entwicklung – einen digitalen Zwilling. Alle Marktanforderungen, gewünschten Funktionen und Eigenschaften werden nachvollziehbar eingebracht, getestet und anderen zur Verfügung gestellt. Was halten Sie von der Vision?

a) Keine Chance – das wird es nicht geben.
b) Das größte Problem ist die papierbasierte Dokumentation aller Prozesse…
c) Alle Anforderungen müssten systematisch und eindeutig erfasst werden. Dann müssten…
d) Wir verwenden heute bereits Systeme, die mechanische und elektrotechnische Daten zusammenführen…
e) Model-based Systems Engineering oder Multi-Domain Product Architecture Lösungen finden bei uns bereits Verwendung…

Die Antworten zu dieser Fragen haben uns überrascht. Denn sie belegen, dass der digitale Zwilling erwünscht ist und an den Voraussetzungen dafür – unter anderem ein integriertes Multidomain-Engineering – gearbeitet wird. 48 Prozent der Befragten sind sich darüber im Klaren, dass für den digitalen Zwilling Anforderungen systematisch erfasst werden müssen. 30 Prozent gaben an, bereits die MCAD-/ECAD-Integration (mechatronische) Produktentwicklung eingeführt zu haben.

Der Einstufungsindex im Rahmen dieses PLM Contest lautet für diese Frage daher:

5,9 von 10 Punkten.

Unser Fazit: Am Stücklistenmanagement lassen sich das Auftreten von Medienbrüchen oder aber die erreichte Prozessdurchgängigkeit im Unternehmen ablesen. Das ist insofern wichtig, weil die Stückliste im Sinne einer Informationslogistik Prozesse steuert. Es lohnt sich also, ihr Management genau unter die Lupe zu nehmen.

Ziel einer umfassenden Digitalisierung sollte sein, eine Durchgängigkeit von der Entwicklung über die Fertigung bis zum Service zu erreichen. Denn die verschiedenen Stücklistenarten bauen aufeinander auf und sollten daher zumindest teilautomatisch über den Objektlebenszyklus synchronisierbar sein. In jedem Produktlebensabschnitt sind der (aktuelle) Artikelstamm und die (aktuelle) Produktkonfigurationen die zentralen Kernelemente für die effektive Prozesssteuerung.

Hier geht es zur Analyse der neunten Frage.

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