d1g1tal AGENDA 2018/03 (print und digital)

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Die Ausgabe 2018/03 der d1g1tal AGENDA beschäftigt sich im zweiten Teil Ihres Themas wieder mit dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Darüber hinaus werden Digitalisierungsstrategien für den Anlagenbau vorgestellt und aufgezeigt, was die Autohersteller, aber auch die Maschinenbauer aus der Chip-Produktion lernen können. Ein weiteres Augenmerk liegt auf den praktischen Herausforderungen, die durch die zunehmende Digitalisierung von Prozessen entstehen. Daneben wieder viel Fachwissen, neueste Trends, praktische Empfehlungen und exklusives Wissen rund um Produktentwicklung, Entrepreneuership und Innovation.

Artikelnummer: 2018/03 Kategorie:

Beschreibung

Editorial der Ausgabe 2018/03

Die Automobilindustrie sollte sich ein Beispiel nehmen an Advanced Micro Devices (AMD). Der im kalifornischen Sunnyvale beheimate Chiphersteller ist seit der Ausgründung der eigentlichen Halbleiterherstellung im Jahr 2009 in Globalfoundries sozusagen „fabless“. Der Grund war, dass die Produktionsstandorte nicht mehr ausgelastet werden konnten, weil der Marktanteil von AMD damals drastisch zurückgegangen war. Mit dem strategischen Schachzug, seine Fabriken in die Unabhängigkeit zu entlassen, hat AMD enorm an Flexibilität gewonnen und kann sich auf die Ent-wicklung wirklich neuer Produkte konzentrieren (Beitrag Seite 93 in dieser Ausgabe), die die Konkurrenz in Schach halten. Inzwischen ist es nicht mehr notwendig, Milliarden in die Weiterentwicklung der Fabs zu investieren (was Intel übrigens immer noch tut), um auf dieser Basis den Weg für CPU-Innovationen zu bereiten. Den Takt in Hinsicht auf Leistungsdichte und Stückzahlen geben inzwischen die Smartphonehersteller vor: Kein CAD-Anwender kauft sich jedes Jahreinen neuen Rechner, aber fast jeder Privatkunde ein neues Handy. So bedeutet die neue iPhone-X-Generation einen sicheren Auftrag über 40 Millionen Einheiten pro Jahr! Übrigens im 7-nm-Prozess, der vor wenigen Jahren für die Serienfertigung nicht möglich schien.

Und was kann die Automobilindustrie daraus lernen? Die digitale Transformation der individuellen Mobilität drängt die physische Hülle der (oftmals immer ähnlicheren) Fahrzeuge in den Hintergrund und das User Interface (UX Design) in den Vordergrund. Die Produktionsstätten für die Mechanik und Elektrotechnik entwickeln sich damit immer mehr zum intellek- tuellen und finanziellen Klotz am Bein der OEMs. Und Überkapazitäten bei der Fahrzeugproduktion haben wir ohnehin schon. Gewiss, die Gewerkschaften werden wohl ein Wörtchen mitreden wollen, aber am Ende kauft König Kunde das innovativere Produkt. Und eine Erosion bei der Markentreue hat bereits begonnen.

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