Beschreibung
Einmal um die Welt
Editorial der Ausgabe 2019/04
Die digitale Transformation hat großen Einfluss auf unsere Umwelt. Sie hilft uns dabei, zu verstehen, mit welchen Folgen der Erderwärmung wir zu rechnen haben. So können wir mittels der Strömungssimulation lernen, inwieweit Städte wie Singapur oder Shanghai davon betroffen sein werden. Auch wenn der Anstieg von 1 bis 3 mm pro Jahr nicht sonderlich groß erscheinen mag – es gibt auch Prognosen1, die davon ausgehen, dass es über 2 m bis zum Jahr 2100 sein könnten. In der Tat wäre dies ein stattlicher Wert, denn Shanghai liegt auf einer Höhe von gerade einmal 4 m über N.N., und Singapur hat negative und positive Werte gegenüber N.N.
Warum ich diese Städte in einem Atemzug nenne? Beide Metropolen standen in diesem Herbst einmal mehr im Zeichen von Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Ein Kongress in der größten Stadt der Welt machte deutlich, mit welcher Verve die chinesische Regierung die heimische Wirtschaft umbauen möchte – weg von einer (umweltschädlichen) Massenproduktion von Billigprodukten, hin zu einem Hightech-Lieferanten mit dem Anspruch auf Weltmarktführerschaft in bestimmten Marktsegmenten (Beitrag Seite 12 in dieser Ausgabe).
Singapur will bis zum Jahr 2030 seine Fläche durch Landgewinnung um gut 40 Prozent gegenüber den 1960er-Jahren, als es von Malaysia unabhängig wurde, steigern. Man wird sehen, ob sich diese ehrgeizige Pläne auch tatsächlich umsetzen lassen. Immerhin: Singapur ist die Welthauptstadt in Sachen Smart City und hat sogar schon eine „AI-driven Smart City 2.0 Initiative“ auf den Weg gebracht (Beitrag Seite 72).
Doch alle Welt blickt derzeit nicht nach Osten, sondern nach Berlin, oder besser gesagt: auf das beschauliche Grünheide südöstlich der Bundeshauptstadt. Dort will Elektrosuperstar Elon Musk ein Werk für die Herstellung der Modelle Tesla 3 und Y errichten – quasi in Sichtweite des VW-Werks Zwickau, in dem der ID.3 von Band läuft. Weitere bemerkenswerte Neuigkeiten zum Grand Prix der Elektromobilität ab Seite 56.
Ihr d1g1tal AGENDA Team wünscht viel Vergnügen beim Lesen dieser Ausgabe!
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